Eine Geschichte über Tinte, Wahrheit und Zeit
By Hansi Rumker / April 12, 2025 / Ein Kommentar / Allgemein, Tinten, Tintenfüller
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„Das Archiv der verlorenen Worte“ – Eine Geschichte über Tinte, Wahrheit und Zeit
Ein literarischer Kurzroman in vier Kapiteln – für alle, die glauben, dass Worte mehr bedeuten können, geschrieben mit Tinte.
Kapitel I: Das Erbe des Schreibens mit Tinte
Jakob hatte nie viel von Luxus gehalten. Bis er in einem kleinen, verstaubten Antiquariat einen Füllfederhalter entdeckte, der sein Leben veränderte. In einem ledergebundenen Etui, eingewickelt in handgeschöpftes Papier, lag er – ein Füller aus tiefblauem Lack, mit einer fein gravierten Feder aus Roségold. Kein Markenname, keine Seriennummer. Nur eine Gravur am Schaft: „Für die Worte, die bleiben.“
Als Jakob den Füller zum ersten Mal ansetzte, war es, als würde nicht er schreiben, sondern etwas durch ihn hindurch. Er schrieb mit der Tinte, ohne zu denken. Alte Erinnerungen. Namen, die er nie gehört hatte. Geschichten, die nicht die seinen waren – aber sich anfühlten wie ein Teil von ihm.
In der darauffolgenden Nacht träumte er von Elin – einer Frau in einem historischen Schreibwarenladen, umgeben von Vitrinen voller Luxus-Füller, Tinten in königlichen Farben, Schreibmappen aus Kalbsleder. „Du hast ihn gefunden“, sagte sie nur. „Jetzt musst du weiterschreiben.“
Kapitel II: Die Karte aus Tinte
Am nächsten Morgen lag ein Brief auf Jakobs Fensterbank. Kein Absender. Keine Briefmarke. Nur ein stilvoller Umschlag mit einem Siegel aus Wachs, in das eine Schreibfeder geprägt war. Darin: eine handgezeichnete Karte mit feinen Linien, auf echtem Baumwollpapier. Sie führte zu einer alten Bibliothek – verborgen in einem Viertel, das längst aus den Stadtplänen verschwunden war.
Jakob folgte der Spur. Zwischen marmorgekachelten Arkaden, Kupferlaternen und dem Duft nach Leder und Papier stand er schließlich vor dem Portal der Bibliotheca Manuscripta – einem Ort, den niemand zu kennen schien.
Dort traf er auf den Bibliothekar, einen schweigsamen Mann mit einem silbernen Lorgnon. Er sprach nur einen Satz:
„Nur wer mit echter Tinte schreibt, kann die unsichtbaren Spuren lesen.“
Jakob zeigte ihm den Füller. Der Bibliothekar nickte langsam, verschwand zwischen Regalen und kehrte mit einer Mappe zurück. Zehn Luxus-Füller lagen darin: Montblanc Meisterstück 149, Graf von Faber-Castell Pen of the Year, Pelikan Souverän M1000, Visconti Homo Sapiens Bronze, Aurora 88, Waterman Carène, Parker Duofold Prestige, Sailor King of Pens, Caran d’Ache Léman und Montegrappa Extra Otto.
Jeder von ihnen trug eine Geschichte in sich. Und Jakob sollte sie niederschreiben.
Kapitel III: Das Archiv der verlorenen Worte
In der Tiefe der Bibliothek führte ihn ein verborgener Gang – vorbei an Wandmalereien über die Geschichte des Schreibens, goldverzierten Initialen und Tintengefäßen mit irisierendem Glanz.
Er betrat einen gewaltigen Saal – Das Archiv der verlorenen Worte. Tausende Notizbücher lagen dort, mit Seidenbändern verschlossen, versiegelt, mit dem Zeichen der Gilde der Schreiber.
Er wählte den Montblanc. Als die goldene Feder das Pergament berührte, schrieben seine Hände wie fremdgesteuert. Geschichten von Menschen, die nie existiert hatten. Gedanken, die älter waren als Zeit.
Und dann war Elin da. Blass, aber real.
„Du hast die Feder berührt. Jetzt gehörst du zu uns. Schreib, Jakob. Schreib, damit nichts verloren geht.“
Kapitel IV: Der Schwur der Feder
Jakob lebte fortan zwischen Welten. Tagsüber der unscheinbare Korrektor. Nachts, Chronist der Vergessenen.
Er schrieb mit Füllern, die nie im Handel waren. Mit Tinten, die im Licht schimmerten wie Pfauenfedern – Tinten mit UV-Effekten, thermochromem Farbspiel oder eisenhaltigen Pigmenten. Jeder Tropfen enthielt Erinnerung, jede Linie Wahrheit.
Er erkannte: Luxus war nicht das Material allein, sondern die Tiefe, der Ursprung, die Bedeutung. Ein handgeschriebener Satz mit echter Tinte konnte mehr hinterlassen als tausend digitale Seiten.
Am Ende seiner Geschichte reichte Elin ihm ein leeres Buch – gebunden in schwarzes Büffelleder, mit silberner Prägung: „Luxusschreibwaren – Für die Ewigkeit gemacht.“
Er setzte die Feder an.
Und schrieb.



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Es darf gerne die Geschichte weiter erzählt werden.